Canis 420CL Vision
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Technologie der Schnüffler (eine Übersicht)
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Schnüffler im Dienste der Qualitätskontrolle, die Technologie
Die Problematik des Schnüffelns an
Flaschen ergibt sich aus der
Produktionsgeschwindigkeit von bis zu 45'000
Flaschen pro Stunde (12.5 Flaschen/sek.).
Dadurch scheiden viele in der Chemie
üblichen Analysemethoden (Chromatographie)
aus. Für die schnelle Analyse haben sich
einige grundlegende Technologien entwickelt,
um damit die geforderte Geschwindigkeit und
Empfindlichkeit zu erreichen. Sie können in
verschiedene Kategorien eingeteilt werden:
- Puls Fluoreszenz: Die Molekühle werden
durch Elektromagnetische Strahlung angeregt,
worauf sie die Energie meist in anderen
Spektren (Wellenlängenbereichen) wieder
abgeben Þ Detektion von Benzin, Diesel,
Naphthalin.
-
Spektroskopische Verfahren (mit "Licht"):
Im Bereich UV / VIS / IR: Das Spektrum
erlaubt Rückschlüsse auf die Struktur und
Zusammensetzung einer Verbindung.
Meistens werden die absorbtions Spektren
gemessen in ganz schmalen spektralen und
Material spezifischen Bereichen.
- Mikrowellen => Ammoniakalische Verbindungen
- IR (SOX) => Alkohole, flüchtige
Kohlenwasserstoffe, Aceton, Toluol. Zum
Beispiel Absorbtions- Spektren bei Infrarot.
- Photoionisation: Ionisierung PID, Gas wird
mit UV-Licht ionisiert und leitend breitbandig
reagiert auf die meisten Kontaminanten, gute
Empfindlichkeit aber ungeeignet für
Produkte wie Softdrinks und Alkohol das
diese als Kontaminanten detektiert werden.
Wasserflaschen sehr gut geeignet. Das
Verfahren wurde in den Anfängen der
Fremdstoffinspektoren eingesetzt. Nicht
selektiv, detektiert auch Azethaldehyd oder
UV-Stabilisatoren. Entwickelt von HNU,
Rikenta, Grässle.
- Chemolumineszenz: Anregung der Moleküle
durch Oxidation Þ Detektion von
Ammoniakalische Verbindungen und
aliphatischen Kohlenwasserstoffen. (KR)
- Massenspektrometer: Bestimmung der
Gaszusammensetzung durch "wägen" der Masse
von Atomen und Molekülen und deren
Konzentration. Sehr universelles und
zuverlässiges Verfahren. Analyse von
Massenspektren, breitbandige Detektion und
vor Allem Identifikation (Erkennung
der Subtanz) aller Fremdstoffe mit
Gasphase. Erkennung von Softdrinks als gut
und Kontaminanten als schlecht. Synthetische
Duftstoffe können nicht oder schlecht
detektiert werden. Sehr universell und
selektiv, anspruchsvoll im Unterhalt.
Entwickelt von
Soudronic Schweiz: Canis. Kopiert von
anderen Firmen.
- Chemische
Sensoren:
Eine Chemische Reaktion eines Substrates auf
einem elektronischen Schaltkreis bewirkt ein
elektrisches Signal. Verschiedene Substrate
ergeben unterschiedliche Reaktionen. Durch
einlernen von Gerüchen entstehen
Elektronische Nasen. Gute Empfindlichkeit,
langsam Reaktion
in Sekunden.
Vorteil: kostengünstig und Wartungsfrei.
Kann sehr breitbandig,
sein, also eine Vielzahl von Kontamiantionen
detektieren. Detektion
ähnlich wie PID. Nicht selektiv, kann
keine substanz mit Namen erkennen. Nicht
geeignet für Soft oder Alcoholics drinks
- Chemische Sensoren
sind sehr erfolgreich in der Kombination mit
Leckmessung bei 5 Gallonen Wasser Flaschen.
INSCO Sensoren. Entwickelt und geschützt von
Inspecto Automation
- Restflüssigkeits- Farberkennung: Wenn keine
genügende Gasphase vorhanden ist oder wenn
die künstlichen Duftstoffe nicht erkannt
werden können. Eine Ergänzung zum Schnüffler
ist die Messung der "Farbe" der
Restflüssigkeit im sichtbaren Bereich des
Lichts. Detektion von Verunreinigungen ohne
Gasphase und von Tensiden (Waschmittel
"PEX") durch Messung der Schaumbildung
nach der Einspritzung.
Was bringt die Fremdstoffinspektion?
Die Fremdstoffinspektion ist nur bei Mehrwegflaschen notwendig. Glas
nimmt viel weniger Geruch an als Kunststoff. Ein Schnüffler verhindert
mindestens die Kontamination der Waschmaschine durch Benzin oder Petrol
Flaschen. PET nimmt viel stärker Gerüche auf als Glas. Bei Mehrweg PET
ist eine Fremdstoffinspektion zwingend. Polykarbonat ist etwas weniger
empfindlich als PET aber auch hier ist eine Fremdstoffinspektion
notwendig.
Wie gut sind die Schnüffler?
Die Empfindlichkeiten
der Sensoren für Lösungsmittel, Kohlenwasserstoffe
liegen typisch bei 0,1
m l bis 1
m l (1 mm3) pro
Liter Luft. Bei Alkohol sind 1% (1000ppm)
kaum riechbar. Bei Ammoniak ab etwa 100 ppm
riechbar.
Allen Methoden Schnüfflern gemeinsam ist, dass aus
jeder Flasche eine Probe der Gasphase genommen und
analysiert wird. Man stelle sich vor, dass man an
36'000 Flaschen pro Stunde
riechen müsste, wie würde sich da
die Nase verschmutzen! Diese Methoden sind
demzufolge nicht wartungsfrei, wie rein optische
Methoden, wird doch jedes Mal mit der Gasprobe auch
Schmutz und Zucker mit angesaugt. Diese Substanzen
verschmutzten mit der Zeit Leitungen und Sensoren.
Dieses Problem ist mit einer automatischen Reinigung
nur teilweise gelöst.
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